Die Geschichte von "Maxi" das verletzte Findelkind

Gestern, als ich von einem kurzen Radtrip nach Hause kam, rief mich mein Hase sofort zu sich. Er stand mit Florencia (sie hat Ihr Pferd bei uns am Campo) beim Auto. Sie hatte einen abgemagerten, verletzten Hund auf der Ladefläche.

Er sah uns mit traurigen Augen an, schleckte unsere Hand, wie wenn er um Hilfe bitten würde.

Das lässt kein Herz kalt und schon gar nicht uns, die Tiere sehr mögen.

Wir konnten nicht anders (und das ist gut so), wir haben ihn kurzerhand bei uns aufgenommen.

Wir hatten die ganze Geschichte gar nicht richtig verstanden, nur dass sie ihn mitten auf der Straße aufgelesen hatten.

Er ist von alleine die Camionetta heruntergesprungen und da sahen wir, dass er keine Brüche hatte. Er ging normal und zielstrebig auf den Gänsestall zu und wollte sich auch gleich verkriechen. Wir mussten ihm aber zuvor noch so ein hässliches Seil abschneiden, welches um seinen Hals gebunden war und dessen Knoten gar nicht mehr auf ging.

Er bekam dann das Halsband von unserer Sheila und eine lange Leine und dann durfte er in den Stall, wo er sich auch sofort verkroch.

Wir brachten ihm gleich Wasser und Futter, welches er auch sehr schnell verdrückte. Der Arme ist ja nur Haut und Knochen, man kann jede Rippe zählen.

 

 

Heute kam dann der Tierarzt, welcher ihm eine Antibiotikaspritze gab und ihm noch so eine Salbe aufsprühte. Das mochte er gar nicht! Aber er hat nicht gebissen! Er ist sehr empfänglich für jede Streicheleinheit und legt immer liebevoll sein Köpfchen auf den Schoss und sieht mit treuherzigen Augen zu uns auf.

 

Wir haben auch heute den genauen Ablauf der dramatischen Rettung erfahren und es war sehr emotional.

 

Als Florencia und zwei weitere Personen mit dem Auto auf einer Strasse im Landesinneren fuhren, saß auf einmal "unser Maxi" mitten auf der Strasse und bewegte sich nicht. So war sie gezwungen stehen zu bleiben. 

Wahrscheinlich hatte er das beim vorhergehenden Auto auch schon gemacht, der es aber nicht geschafft hatte zu bremsen und ihn so überwuzelte. (Vielleicht wollt der Hund seinem Leben ein Ende bereiten, oder aber er hoffte auf jemanden der ihm half?) Er hatte Glück, dass ihm nicht mehr passiert ist, außer ein paar gröbere Schürfwunden.

 

Da war sicher unser Schutzengel im Spiel, der wollte, dass Maxi zu uns kommt und hat ihm Florencia geschickt hat, damit sie ihn zu uns bringt, denn insgeheim wollte ich immer noch einen jungen Rüden (er ist vielleicht ein Jahr alt) für unsere Mädels.

 

Soviel Mut und Entschlossenheit steckt ihn dem Kerli und auch soviel Liebe und Anschmiegsamkeit, dass wir ganz bewegt sind.

 

Auf alle Fälle bleibt Maxi bei uns! Wir werden ihn pflegen und aufpäppeln und er wird ein wunderschöner Junge werden. Er  hat sich unsere Herzen mit dem ersten Blick erobert!

 

Wir werden weiter berichten.......demnächst!

 

Liebe Grüße aus Uruguay

Letizia und Gerhard

 

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